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Rückblick

Diesen Beitrag wollte ich eigentlich wie angekündigt schon lange mal schreiben... hatte aber nie wirklich Lust/Ideen/Zeit dazu. Nun hat sich mein Auszug bereits gejährt und da wirds doch langsam wirklich mal Zeit für einen Rückblick!

Wie alles begann...

Tja, 1. kommt es meistens anders und 2. als man denkt.

Ich hatte damals keine Probleme mit meinen Eltern (auch heute noch nicht) und habe mich zu Hause (trotz eines "nur" 12 qm Zimmers) auch sehr wohl gefühlt. Ein Auszug stand somit in naher Zukunft nicht umbedingt an.
Zumal zu Hause wohnen natürlich sehr viel billiger ist und ich mir somit noch meine Autofinanzierung und viele unsinnige Technik-Spielzeuge leisten konnte.

Außerdem wäre das Ausziehen in eine eigene Wohnung damals eh unsinnig gewesen, weil wenn dann eher das Zusammenziehen mit meiner damaligen Freundin angestanden hätte. Aber soweit ist es eben nicht gekommen.

Und so kam mir dann irgendwann die Idee, doch ausziehen zu können. Mir geisterten Bilder von DVD-Abenden mit Freuden, eigener Küche, Platz für Dartscheibe, ein großes Bett und letztendlich die Visionen vom "intelligenten Haus" und anderen verrückten Ideen durch den Kopf.

Dagegen standen die bedenken...
Vor allem das Geld würde knapp werden. Vorbei mit der Zeit, wo man sich öfter mal was neues gegönnt hat.
Und dann noch ein paar weitere Zweifel... Oder die Frage wie ich mit weniger Freizeit auskomme, ne eigene Wohnung frisst ja doch mehr Zeit (einkaufen, sauber machen, Flurwoche, etc.), als nur ein kleines Zimmer.

Letztendlich habe ich den Schritt dann ja aber doch gewagt und habe es eigentlich noch keine Sekunde bereut.

Finanzen
Tja, das ist eigentlich das größte Problem. Wie schon mehrfach gesagt, ist am Ende des Monats nicht viel übrig. Das liegt halt daran, dass ich mein Auto noch abbezahlen muss und die Miete halt alleine bezahle und mir nicht mit meiner Freundin teile.
So komme ich mit Lebensunterhalt und Verpflegung etc. ganz gut über die Runden. Problematisch wird es immer nur bei größeren Anschaffungen (neues Technik-Spielzeug o.Ä.) oder unvorhergesehenen Ausgaben (wie die Zahnarzt-Rechnung letztens) oder eben notwendigen Dingen, wie Reperaturen oder Inspektionen oder sowas z.B. am Auto.

Aber deshalb versuche ich ja jetzt auch noch ein paar Einsparungen vorzunehmen, so dass am Ende des Monats vielleicht doch eher noch ein Plus unterm Strich steht und mal wieder was für Investitionen oder sparen übrig bleibt.

Zeit
Naja, damit ist es eigentlich nicht viel schlechter geworden. Man muss eben Prioritäten setzen und sich auf die wichtigen Dinge im Leben konzentrieren.
Dazu gehört Putzen und Sauber machen ganz sicher nicht. Und so überflüssige Dinge wie Abtrocknen kann man sich einfach sparen. Ich sage ja immer "Das Leben ist zu kurz zum Putzen".
Einkaufen ist auch immer recht schnell erledigt, Aldi und Marktkauf sind bei uns direkt nebeneinander. Da bekommt man eigentlich alles und es spart ungemein Zeit. Ist vielleicht nicht immer das billigste, aber für 2 Euro fahre ich nicht noch durch die Gegend, verballer Sprit und kostbare Zeit.

Aufräumen / Sauber machen
Naja, wie grad erwähnt, das steht bei mir sicher nicht an erster Stelle. Das heißt nun aber nicht, dass es hier "dreckig" ist oder Geschirr schimmelt oder sowas. Trotzdem steht es mitunter mal nen Tag länger, bis halt ne lohnende Menge zusammen gekommen ist oder eben die notwendige Zeit und Motivation da ist.
Könnte auch sein, dass einem mal ne Wollmaus über den Weg läuft. Das geht bei PVC-Boden aber sehr schnell und ist sicher auch noch niemand von gestorben. Und wenn ich will (z.B. Besuch bekomme), kann ich ja auch (einigermaßen) aufräumen und sauber machen.

Apropos... dazu gibts demnächst noch nen Beitrag... ich hab meiner Mum nämlich vorgeschlagen, dass ich vor den Geschirrstapel im Wohnzimmer ein Schild stelle: "Dies habe ich nicht bei meinen Eltern gelernt und dort auch nie so gesehen". ;-) Nur um sicher zu stellen, dass ich gut erzogen wurde und mir diese Dinge selbst angeeignet habe.

Verpflegung
Joa, damit hatte ich ja noch nie Probleme. Auch nicht, wenn ich zu Hause bei meinen Eltern mal allein war oder sowas. Wer hier regelmäßig mitliest, hat bestimmt auch schon mitbekommen, dass ich gerne koche und dabei auch mal experimentierfreudig bin. Somit werd ich sicher nicht verhungern. Wobei meine Vielfalt sicher auch öfter mal zu wünschen übrig lässt. Aber auch da bin ich recht entspannt und esse/koche das, wo ich Appetit drauf habe. Und wenns dann "mal wieder" Spaghetti Bolognese ist, ist es halt so.
Dafür bewunder und respektiere ich meine Mutter (bzw. Mütter im Allgemeinen) sowieso total. Wie bekommen sie es hin, dass es jeden Tag etwas anderes gibt und vor allem meistens etwas, was man schon länger nicht gegessen hat?
Aber gut, viele Gerichte lohnen sich auch nicht umbedingt, sie für eine Person zu kochen. Deshalb lade ich mir ja auch öfter mal Freunde ein, um für sie oder mit ihnen zu kochen.

Nachbarn
Da bin ich recht positiv überrascht. Das war ja auch erst meine Sorge, aber ich lebe hier ganz gut und entspannt. Ich habe zwar auch nicht allzuviel mit meinen Nachbarn zu tun (dadurch bedingt, dass ich nicht viel zu Hause bin und das Haus meist schon dunkel ist, wenn ich nach Hause komme). Aber ich kann mich nicht beschweren. Meine Mülltonne wird meistens wieder in den Keller gebracht und auch sonst gibts keine Probleme. Ich konnte ja sogar durchsetzen, dass die Haustür nicht mehr abgeschlossen wird.
Gemeckert wurde bisher erst einmal, weil Kerstin beim Laufen durch meine Wohnung so trampeln musste. Und an den Kellerdienst werde ich freundlich erinnert (was ich aber auch selbst gewußt hätte) und ansonsten halte ich mich ja auch an meine Pflichten.
Und die Kinder von oben sind auch nur in Ausnahmefällen auffällig, was aber ja ok ist. Sind ja auch nur Kinder.

Freunde
Naja, die kommen natürlich doch nicht so oft, wie man sich das erst vorstellt. Die Verpflichtungen, die Zeit usw. sind doch meist dagegen und ab und zu ist man ja auch mal froh, seine Ruhe zu haben.
Aber ich denke, wie man ja auch hier im Blog lesen kann, ist doch schon oft genug was los hier. Ob wir DVD gucken, aufm Balkon sitzen, Spiele spielen, Wii zocken, wir inkl. Essen mit 7 Leuten Silvester planen oder einfach nur ne Runde schnacken und n Bierchen zischen. Ich finds schön so. Und vielleicht wirds im nächsten Jahr ja auch noch mehr.

Und in Bezug auf Frauen ist es auch ganz angenehm, wenn man eine eigene Wohnung, ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer mit einem großen Bett hat. ;-)

Media-Home / intelligente Wohnung
In dem Bereich habe ich ja einiges umgesetzt... Meine schaltbaren Steckdosen (die bald eine Web-Oberfläche bekommen, so dass ich sie auch per Wii bedienen kann), mein automatisches Flurlicht, mein Lichtwecker, meine Thermostate für die Heizung usw.
Der Linux-Media-Center ist ja geplant, hängt aber etwas von den zukünftigen Multimedia-Fähigkeiten der Wii ab. Ansonsten hätte ich sicher noch mehr Ideen. Aber mein finanzielles Budget ist ja doch recht begrenzt, so dass ich nicht alles umsetzen kann, wie ich möchte.

Fazit
Mein Leben hier gefällt mir! :-)

So, das wars erstmal. Gäbe sicher noch vieles mehr zu berichten, aber das ist das, was mir nun so eingefallen ist. Und ich gedenke ja auch, den Blog noch weiter zu führen, also wirds auch in Zukunft sicher immer noch mehr Stories und Berichte geben.

In diesem Sinne (mal wieder) schließe ich mit diesem Beitrag das Jahr 2006 ab und: Allen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr und alles Gute für 2007!
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Neue Weisheit

Mir ist grad so der Spruch Wissen ist: wissen wo es steht.

Analog dazu kam mir die Weisheit Ordnung ist: wissen wo es liegt.

Da ich weiß, dass alle meine Unterlagen bezüglich der Wohnung in dem Haufen Papier auf meinem Schreibtisch liegen, kann ich diesen wohl ruhigen Gewissens als in Ordnung definieren.
Naja, das wird dann (hoffentlich) beim Umziehen weg sortiert und eingeordnet.

P.S. ja, es ist wirklich 4:16 Uhr, ich hab eben noch ne nette Runde Starcraft mit Paddy gespielt und nun liege ich mit meinem WLAN-PDA-Handy im Bett und blogge. Jetzt mach ich aber die Augen zu und werd hoffentlich vor heute mittag nicht wieder wach. Gute Nacht!
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Zweifel?

Hmm ich glaube, die erste Euphorie ist verflogen... Zumindest heute denke ich grad ne Ecke nüchterner drüber nach.

Da ist zum einen noch die große Finanzierungs-Seifenblase. :-(

Zum anderen so gedanken wie:
  • wer weckt mich, wenn ich morgens mal wieder verpenne?

  • wann wasche ich meine Wäsche? (Waschmaschine soll man ja nicht unbeaufsichtigt laufen lassen)

  • wie lebt es sich ohne Fernsehen vom Bett aus?

  • was werden die Nachbarn sagen, wenn ich nachts gegen 3 Uhr dusche?

  • und solche Sachen...
Naja, mal Donnerstag abwarten, bis ich die Wohnung von innen gesehen habe.
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Die erste "schlaflose" Nacht

Gestern abend ging einschlafen gar nicht...
Zu sehr spukten mir Gedanken durch den Kopf, wie das alles wird, wie ich die Wohnung einrichten würde, was wo steht, dass meine Dartscheibe endlich mal "spielbar" hängen könnte etc.

Naja, dementsprechend scheiße kam ich heute morgen auch aus dem Bett. Ich glaube ich hab um 1:30h das letzte Mal auf die Uhr geschaut. Wann ich dann eingeschlafen bin, keine Ahnung...
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